Wie steht es um die Insekten?

Circa 70 Prozent aller Tierarten in Deutschland sind Insekten wie Käfer, Bienen, Wespen, Ameisen, Schmetterlinge oder Fliegen. Sie sind teilweise oder ganz für die Bestäubung von etwa 80 Prozent der Nutzpflanzen sowie mehr als 90 Prozent der Wildpflanzen zuständig und gleichzeitig Futterquelle für eine Vielzahl an Tieren. Die Insektenvielfalt ist deshalb für funktionierende Ökosysteme von extrem hoher Bedeutung. Dennoch gehen die Insektenbestände kontinuierlich zurück. Sogar in deutschen Naturschutzgebieten ist die Biomasse fliegender Insekten in den letzten 30 Jahren um 75 Prozent gesunken. Auch auf Wiesen, Weiden und im Wald wurde innerhalb von nur zehn Jahren ein Verlust von 35 Prozent der Insektenarten festgestellt. Laut Roter Liste sind von den etwa 7800 aufgeführten Insektenarten bezogen auf ganz Deutschland durchschnittlich 38 Prozent als ausgestorben oder bestandsgefährdet einzustufen. Die 557 in der Roten Liste bewerteten Wildbienenarten sind überdurchschnittlich stark betroffen. Davon sind 48 Prozent der Arten als ausgestorben oder bestandsgefährdet einzustufen, nur etwa 37 Prozent gelten als ungefährdet. Die Ursachen dafür sind u. a. der Verlust an Lebensräumen bzw. Vielfalt in der Landschaft und Pestizideinträge in Böden und Gewässer.

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